Werbebriefe sind trotz Mailings oder Flyern immer noch
eine erfolgversprechende Möglichkeit, um vor allem bei Stammkunden Interesse
für neue Produkte oder Dienstleistungen zu wecken. Doch leider bleibt das
Potenzial dieser Printprodukte häufig ungenutzt. Das liegt vor allem an
ungünstigen Formulierungen. Wir liefern Ihnen deshalb 8 Formulierungshilfen für
erfolgreiche Webebriefe.
1
Betonen Sie die Vorteile des Briefs bereits in der Überschrift
Die Qualität und Aussagekraft Ihrer Überschrift
entscheidet mit darüber, ob der Empfänger Ihres Werbebriefs weiterlesen möchte
oder nicht. Die grundsätzliche Frage, die hinter jeder Headline im Werbebrief
stehen sollte: „Worin besteht der größte Nutzen, den der Empfänger mit meinem
Werbebrief erhält?“
Diese Frage sollte das Erstellen der Headline voll und
ganz bestimmen.
Beispiel:
- Sie haben
eine Aktion für Ihre Stammkunden gestartet, bei der sie 50 Prozent auf das
gesamte Sortiment sparen können.
Mögliche Headline: „Bestellen Sie noch diesen Monat
jedes Produkt zum halben Preis!“
2
Erstellen Sie eine „How-to-Überschrift“
Wenn Sie Ihren Werbebrief mit sinnvollen Tipps oder
einfachen Lösungen verbinden, schaffen Sie einen echten Mehrwert. Verweisen Sie
am besten gleich in der Überschrift auf diesen Benefit. So werden die Empfänger
Ihrer Werbesendung auch den Rest des Briefes eher lesen wollen.
Beispiele:
- Unsere 3
Tipps, um ganz einfach Stromkosten zu sparen
- So sparen
Sie am meisten beim Buchen der nächsten Reise
- So
einfach machen Sie aus Ihrem Balkon ein Blütenmeer
3
Gratis als „magisches“ Wort einbinden
Manch kleine Worte können für die Leser die
Attraktivität einer ganzen Textzeile erhöhen. Ein solches Wort ist „gratis“. Es
suggeriert, dass wir etwas ganz ohne Gegenleistung bekommen. Taucht das Wort
„gratis“ in der Headline auf, wird der Leser vermutlich erst einmal neugierig
werden. Denn schließlich muss er für diesen Vorteil nicht bezahlen, nur etwas
Zeit zum Lesen opfern.
Beispiele:
- Unsere
neue Website – jetzt mit gratis Stromkostenvergleich
- Jetzt bis
zum xx bestellen und praktischen Pflanzenguide gratis dazu bekommen
4
Verwenden Sie klare Handlungsaufforderungen
Der berühmte „Call-to-Action” darf auch in einem
Werbebrief nicht fehlen. Warum? Wenn wir einen Text lesen, neigen wir dazu das
Gelesene einfach abzuspeichern und uns dann der nächsten Aufgabe zuzuwenden.
Wird jedoch eine klare Handlungsaufforderung geben, setzen wir uns noch einmal
mit dem Inhalt auseinander. Im Werbebrief kann der Call-to-Action bereits in
der Headline formuliert werden oder Sie setzen ihn vor der Schlussformel ein.
Wird die Handlungsaufforderung in der Überschrift
verarbeitet, sollte sie aber nicht zu hart klingen. Denn das könnte den
gegenteiligen Effekt hervorrufen. Der Leser könnte sich bevormundet fühlen und
den Werbebrief sofort zur Seite legen.
Beispiele:
- Headline
mit Call-to-Action: Bringen Sie mit unseren Pflegetipps frischen Glanz in
Ihr Zuhause!
- Schlussformulierung:
- Abonnieren Sie
jetzt unseren YouTube-Kanal und erhalten Sie wöchentlich neue Heimwerkertipps!
- Rufen Sie uns
noch diese Woche an, um einen unverbindlichen Beratungstermin zu vereinbaren.
Zusatztipp: Sie können eine Überschrift übrigens auch
elegant als Frage formulieren. Darin enthalten ist eine indirekte
Handlungsaufforderung.
Beispiel: Wäre es nicht schön, jetzt mit neuen
Balkonpflanzen in den Frühling zu starten?
5
Formulieren Sie schlicht und sprechen Sie Ihre Leser direkt an.
Zeit ist ein knappes Gut. Je einfacher Sie Ihren
Werbebrief formulieren, desto einfacher erfassen die Empfänger die zentrale
Message.
- Vermeiden Sie
komplexe Satzgefüge und bringen Sie das Wesentliche schnell auf den Punkt.
- Vermeiden Sie
die unpersönliche Anrede mit „man“ oder Passivkonstruktionen.
Beispiel:
So eher nicht: Weil dieser Sommer sehr heiß werden
soll, sind Klimageräte perfekt geeignet, um es bei hohen Außentemperaturen
angenehm kühl zu haben.
Besser: Dieser Sommer soll wieder sehr heiß werden.
Sie machen es sich dann zuhause am besten angenehm kühl. Wir haben jetzt
leistungsstarke Klimageräte im Angebot.
6
Verwenden Sie eine ansprechende Schlussformel und Grußformel.
Nichts ist unpersönlicher, als einen Brief mit „Mit
freundlichen Grüßen“ zu beenden. Sie reihen sich damit in die Briefe von
Banken, Behörden oder Versicherungen ein.
Seien Sie ein wenig kreativ und passen die
Schlussformel ein wenig an:
- Herzliche
Grüße, sommerliche Grüße, Frische Grüße nach [Stadt]
Für die Grußformel sollten Sie die Leser am besten mit
ihrem Nachnamen ansprechen. Lässt es die Zielgruppe zu, können Sie die
Empfänger natürlich auch duzen. So entsteht gleich eine direkte Verbindung.
7
Beenden Sie den Werbebrief mit einem Dank.
Studien haben bei E-Mails gezeigt, dass die
Wahrscheinlichkeit einer Antwort steigt, wenn am Ende gedankt wird.
Auch bei Werbebriefen können Sie mit einer
Dankesformel für eine höhere Akzeptanz Ihrer Sendung sorgen.
Beispiele:
- Vielen Dank
fürs Lesen. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung.
- Vielen Dank
für Ihre Treue. Für Kunden wie Sie geben wir jeden Tag unser Bestes.
8
Verwenden Sie das Postskriptum für eine Überraschung.
Das Postskriptum (= P.S.) in einem Brief hat ursprünglich die Aufgabe, bei handgeschriebenen Briefen nachträglich noch etwas hinzuzufügen, ohne dass der Brief neu geschrieben werden musste. In Werbebriefen können Sie dieses P.S. perfekt nutzen, um dort eine Überraschung oder Zusatznutzen unterzubringen.
Viele Empfänger von Werbebriefen lesen nämlich meist die Überschrift und dann das Ende mit dem Postskriptum. Es ist der ideale Platz, um auf Extrarabatte, Sonderaktionen oder ein neues Produkt hinzuweisen.
Beispiele:
- P.S.: Die
ersten 100 Kunden, die auf unser Anschreiben antworten, erhalten einen
Gartenratgeber gratis.
- P.S.:
Vereinbaren Sie noch bis zum xx.xx.2020 einen Beratungstermin und sichern Sie
sich die besten Konditionen.
Haben Sie Inspiration für Ihre nächsten Werbebriefe erhalten? Hier haben wir noch weitere praktische Tipps, wie Sie Ihre Briefumschläge gestalten können.