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Logo-Gestaltung: Zeigen Sie die Einzigartigkeit Ihres Unternehmens!

viaprinto Wissen

Logo-Gestaltung: Zeigen Sie die Einzigartigkeit Ihres Unternehmens!

Als Aushängeschild eines Business ist das Logo essenziell. Unmittelbar gibt es dem Kunden Informationen, ob Ihr Business und Ihre Marke die richtigen für sein Anliegen sind. Doch wie gelingt es, diese wesentliche Botschaft grafisch im Logo zu platzieren? Wir zeigen Ihnen, worauf es bei der Logo-Gestaltung ankommt und wie sie Ihr Logo in wenigen Schritten mit ausdrucksstarker Markenpersönlichkeit aufladen.

Warum ist das Logo so wichtig?

Schon mal ein Blind Date gehabt? Dann wissen Sie, wie wichtig der erste Eindruck ist. Sympathie entwickelt sich in den ersten Sekunden. Ähnlich ist es bei Logo und Kunde – er registriert es und sofort stellt er sich unterbewusst die Frage, ob diese Marke seine Bedürfnisse befriedigen kann. Vielleicht verbindet er es auch mit positiven Erinnerungen? Lautet die Antwort auf eine der Fragen „Ja“, dann haben Sie gute Chancen, sein Interesse zu wecken. Er nimmt die Werbung, den Artikel oder das Produkt näher unter die Lupe.

Das Logo ist also nicht nur die grafische Visitenkarte Ihres Geschäfts. Es repräsentiert Ihr Business und gibt dem Kunden wertvolle Informationen darüber, ob er bei Ihnen an der richtigen Adresse ist. Ferner hilft es dabei, sich von der Konkurrenz abzuheben. Ist es passgenau auf Ihr Unternehmen zugeschnitten, so zieht das Logo die richtige Kundschaft an, sie verlieben sich in Ihre Marke. Als kompakteste Darstellung Ihrer Firmenphilosophie beeinflusst es zudem die Gestaltung aller anderen Corporate-Design-Elemente. Das Logo wird damit zum Bindeglied zwischen Business und Kunde – Loyalität baut sich auf.

Markenpersönlichkeit als Grundstein eines wirkungsvollen Logos

Das Logo kommuniziert Ihre Markenidentität. Es spiegelt die Werte und Überzeugungen Ihres Unternehmens wider und reflektiert, was sie besser machen als die Konkurrenz. Daher ist es wichtig, eine präzise Definition der eigenen Markenpersönlichkeit vorzunehmen, bevor das Logo entwickelt wird.

Folgende Fragen können helfen, die eigene Botschaft exakt zu formulieren:

  • Welche Werte und Überzeugungen sind Ihnen wichtig?
  • Was machen Sie besser als andere?
  • Mit welchen 3 Worten sollten Kunden Sie beschreiben?

Die Logo-Gestaltung: Welche Design-Ästhetik entspricht Ihrer Marke?

Bevor Sie sich mit Form, Farbe und Typografie Ihres Logos befassen, gilt es, den grafischen Stil des Logos festzulegen. Er transportiert den Charakter Ihres Geschäfts und bildet das Grundgerüst aller weiteren Design-Schritte.

Klassisch

Bodenständigkeit und Verlässlichkeit bringen Sie mit klassischem Stil zum Ausdruck. Das Logo ist einfach und zeitlos, ohne außergewöhnliche Farbpalette oder extravagante Schriften. Der Vorteil: Sie erreichen ein großes Publikum.

Retro und Vintage

Qualität und Geschichte haben einen hohen Stellenwert in Ihrem Unternehmen? Dann zeigen Sie es mit einem Retro- oder Vintage-Logo. Diese Designrichtung ruft romantische und nostalgische Emotionen hervor. Gerne werden dazu Hand-Illustrationen eingesetzt.

Modern und minimalistisch

Wenn Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren und Ihr Blick stets in die Zukunft gerichtet ist, dann ist ein minimalistisches Logo genau richtig. Durch viel Weißraum, wenige Details und simple Linien wirkt es elegant und einfach.

Witzig und verrückt

Besonders bei jüngeren und jung gebliebenen Zielgruppen punkten Sie mit einem humorvollen Logo. Charakteristisch sind Symbole und Illustrationen, die bunt, niedlich und freundlich daherkommen.

Handgemacht

Handgefertigte Qualität und Individualität sind für Ihre Firma maßgeblich? Dann ist ein Logo, das simpel und niveauvoll gestaltet ist, die erste Wahl. Oft werden Handschriften mit Vintage oder minimalistischen Elementen kombiniert.

Erfolgreichen Marken geht immer eine ausgedehnte Findungsphase voraus. Im Brainstorming werden zunächst alle Ideen ohne Wertung zusammengebracht. Ein sogenanntes Moodboard hilft mit Bildern und Begriffen dabei, den Stil eines Logos zu finden. Auch ein Blick zur Konkurrenz ist empfehlenswert, um ein Design zu finden, dass aus der Masse hervorsticht. Sammeln auch Sie Ideen, Bilder, Farben, Formen und Worte, um aus einem facettenreichen Fundus zu schöpfen.

Welcher Charakteristik soll das eigene Logo entsprechen?

Wortmarke, Bildmarke und kombinierte Logo-Typen

Sie wissen, mit welchem Stil Sie Ihr Logo ins rechte Licht setzen? Dann geht es darum, die richtige Kombination aus Schrift und Grafik zu entwickeln. 3 Möglichkeiten stehen zur Wahl:

Die Wortmarke …

… ist eine schnörkellose Variante, um den Unternehmensnamen als Logo zu platzieren. Besonders bei einprägsamen Namen funktioniert eine Wortmarke hervorragend, um Persönlichkeit und Wiedererkennungswert zu erlangen. Bei sogenannten Lettermarks werden lange Namen auf die Initialen reduziert – eine gute Lösung für minimalistische Logos. Der Hauptakteur bei Wortmarken ist die Schriftbild, wie H&M, Coca-Cola oder Zara beweisen.

Die Bildmarke …

… stellt ein Symbol, das mit der Marke in Verbindung steht, in den Vordergrund. Dieses ist leicht wiedererkennbar. Auch abstrakte, geometrische Formen oder Maskottchen fallen in diese Sparte. Noch kein Bild vor Augen? Dann denken Sie an VW oder Audi, die Sie auf der Straße sofort identifizieren. Nicht zu vergessen: Apple – ein Obstsymbol, welches bei Fans ein neues Lebensgefühl vermittelt.

Die Wort-Bildmarke …

… ist eine Kombination aus beiden Welten. Symbole, die alleine bedeutungslos sind, werden durch den Schriftzug mit der Markenidentität verknüpft. Durch gezielte Werbemaßnahmen werden Wort- und Bildmarke mit der Firmenbotschaft aufgeladen. Der Kunde erkennt nach einiger Zeit den Zusammenhang von Marke, Bild und Wort, sodass Grafik und Schrift auch separat verwendet werden können. Der starke Wiedererkennungswert solcher Logos zeigt sich bei Adidas, Puma, Twitter oder dem ARD.

Lassen Sie sich Zeit und experimentieren Sie mit den verschiedenen Optionen der Logo-Darstellung. Fragen Sie sich bei jedem Entwurf, ob Ihr Kunde sofort wüsste, was Ihr Unternehmen macht und ob das Logo einprägsam ist.

Mit Farbgebung, Formen und Schriften die Markenpersönlichkeit verstärken

Nachdem Sie die Pfeiler Ihres Logos gefestigt haben, geht es an die Gestaltungselemente. Wie bei einem Rezept, müssen alle Zutaten in richtigem Maße miteinander harmonieren. Mit Farbgebung und Formwahl beeinflussen sie die Wirkung eines Logos immens. Und auch die gewählten Schriftarten transportieren stets eine bestimmte Botschaft. Setzen Sie die einzelnen Komponenten ganz bewusst ein, sodass Ihnen jede dabei hilft, die Markenpersönlichkeit zu verdeutlichen.

Welches ist das richtige Logo? Die 5 Fragen zur Entscheidung

Oft entstehen mehrere Entwürfe für ein Logo. Doch welches ist das beste? Die folgenden 5 Fragen erleichtern Ihnen die Entscheidung und unterstützen Sie bei der Finalisierung des Designs.

  • Speed-Dating: Können Sie innerhalb von 2 Sekunden sagen, was das Logo darstellt und wofür es steht? Spricht es wirklich die Zielgruppe an?
  • Ist es einprägsam und simpel, sodass sich Kunden daran erinnern werden?
  • Ist es vielseitig? Kommen alle Markenwerte zum Ausdruck?
  • Ist das Logo zeitlos oder droht ein Redesign nach wenigen Jahren?
  • Unterscheidet sich das Logo von der Konkurrenz? Ist es einzigartig?

Wenn Ihr Logo alle Kriterien erfüllt, haben Sie es fast geschafft. Ein Designer sollte das Logo mit einem vektorbasierten Programm finalisieren. Dann sind Sie startklar, um weitere Richtlinien zur Gestaltung von Geschäftsausstattung, Webseite und Verpackungen festzulegen. Treten Sie in allen Medien einheitlich und unverkennbar auf, wird Ihr Kunde sofort überzeugt sein. Und wer weiß – vielleicht wird es Liebe auf den ersten Blick?


Unsere Gastautorin Sandra Wenger kennt sich aus mit Texten, die die Augen öffnen. In loser Folge wird sie uns eine Weile auf unserer Blog-Reise begleiten und Wissenswertes rund um Farbpsychologie, Formensprache oder ihr Know-how in Sachen Gestaltung teilen. Mehr gefällig? crazy-about-content.de/