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Effektiver mit künstlicher Intelligenz?

Chat GPT, Dall-E und Co.

Effektiver mit künstlicher Intelligenz?

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So würde Chat GPT unsere Online-Druckerei anpreisen, wenn man es darum bäte. Vielleicht an der ein oder anderen Stelle noch etwas holprig formuliert, aber alles in allem ein doch sehr gut lesbarer Text, der sich auf die Schnelle einbauen ließe. Unser Befehl, um dieses Ergebnis zu bekommen, lautete:
„Schreibe einen Teaser, der die Vorzüge der Online-Druckerei viaprinto hervorhebt.Begrenze dich dabei auf 30 Wörter, benutze dabei die förmliche Anrede Sie.“

Aufmerksamkeit

Chatbots wie Chat GPT oder Bildgeneratoren wie Midjourney sind momentan in aller Munde. Jeder spricht darüber, diverse Zukunftsszenarien kursieren in der medialen Berichterstattung und auch die ersten Befürchtungen, dass Künstliche Intelligenz bald der Jobkiller Nummer eins werden könnte. Doch was ist dran an der Faszination? Warum ist das öffentliche Interesse an diesem Thema so groß? Und lässt sich auch eine positive Sicht auf die Dinge finden?

Künstliche Intelligenz könnte in der Zukunft einen großen Nutzen für den Alltag haben. Besonders, wenn er sich im Büro abspielt: viele einfache Vorgänge kann sie ebenso übernehmen wie ein Mensch, kann Ordnung in ungeordnete Gedanken bringen, Bilder und Texte auf Wunsch erzeugen und dabei einen eigenen „kreativen“ Weg gehen. Doch sollte man sich deswegen direkt Sorgen um den eigenen Arbeitsplatz machen? Viele Experten und Expertinnen gehen nicht davon aus. Vielmehr werde es ein Umdenken geben müssen, beim dem sich spezialisierte Fachkräfte eher Gedanken darüber machen sollten, wie sie Künstliche Intelligenz in den Alltag integrieren können. Also kein Jobkiller, sondern eher ein Anreiz zur Weiterentwicklung und ein Aufruf zur Flexibilität im Arbeitsleben.

Anwendungsfälle

Daher ist die positive Sicht auf das momentane Geschehen durchaus mehr als angeraten. Sehen Sie Künstliche Intelligenz nicht als Ihren Feind, sondern eher als unterstützende Assistenz, wenn sie genutzt werden kann und soll. Im Marketing gibt es drei konkrete Anwendungsfälle, für die Sie schon heute Chatbots nutzen können:

  1. Brainstorming
    Nutzen Sie die Künstliche Intelligenz, um Themen zu identifizieren, die für Ihre Zielgruppe interessant sein können. Formulieren Sie dazu Fragen und sogenannte Prompts, die der Chatbot in konkrete Texte umwandelt.
    Ist Ihre Zielgruppe beispielsweise eher weiblich, zwischen 22 und 28 Jahre alt? Dann fragen Sie die künstliche Intelligenz: „Welche Themen interessieren junge, weiblich gelesene Personen zwischen 22 und 28 Jahren? Begrenze deine Antwort auf 50 Wörter.“ Das Ergebnis lautet: „Junge, weiblich gelesene Personen zwischen 22 und 28 Jahren interessieren sich oft für Themen wie Selbstpflege, Mode, Beauty, Fitness, Beziehungen, mentale Gesundheit, Feminismus, Karriereentwicklung, Reisen, Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Popkultur, kreative Hobbys, kulinarische Entdeckungen, persönliche Finanzen und soziale Medien. Sie schätzen auch Inhalte mit positiver Botschaft und Empowerment.“
    Nun haben Sie die ersten Ideen direkt vor der Nase, welche Themen Sie in einer erfolgreichen Marketing-Kampagne aufgreifen können, die Ihre Zielgruppe interessieren.
    Auch zur Recherche eignet sich der Chatbot Chat GPT hervorragend. Füttern Sie ihn mit einem konkreten Befehl oder einer konkreten Frage, so dass er auf die ihm zur Verfügung stehenden Quellen zugreifen und Ihnen Ihre Antworten beschaffen kann. So erhalten Sie innerhalb weniger Sekunden einen ersten Überblick über bisher unbekannte Themen oder Anregungen für potentiell ansprechende Kampagnen und Inhalte.
    Doch ein Chatbot kann noch mehr: er kann Ihren ersten Entwurf schreiben, wenn Sie ihm entsprechende Inhalte oder Befehle an die Hand geben. Nutzen Sie den dadurch entstandenen Text, um sich Anregungen zu holen oder als Basistext, an dem Sie feilen können, um einen eigenen Touch zu integrieren. Wichtig dabei: Wollen Sie das Vertrauen Ihrer Kunden und Kundinnen nicht verlieren, machen Sie transparent, in welchem Umfang und wo der Einsatz von KI stattfindet.

  2. Contenterstellung
    Doch nicht nur den ersten Entwurf kann Ihnen die KI auswerfen. Teilen Sie dem Chatbot mit, was Sie brauchen und Sie erhalten innerhalb weniger Momente einen Text, der Ihren Anforderungen entspricht und theoretisch veröffentlicht werden könnte.
    Damit Sie aber bekommen, was Sie erwarten, gilt es eine eindeutige Sprache mit der KI zu finden. Einen Prompt zu schreiben, mit dem exakt Ihre Erwartungen erfüllt werden, erfordert Können und Übung. Prinzipiell gilt: Seien Sie so genau wie möglich in Ihrer Beschreibung dessen, was Sie erstellt haben möchten. Nennen Sie das Medium, für das der Text gedacht ist, die Länge, die Tonalität und den Stil, lassen Sie die Zielgruppe mit einfließen, füttern Sie ihn mit weiteren Informationen und einer möglichst detaillierten Aufgabenbeschreibung.
    Wenn der Text dann fertig ist, empfiehlt es sich ihn zu redigieren. Passt der Schreibstil zu Ihren sonstigen medialen Erzeugnissen? Sind alle Infos drin und richtig? Gefallen Ihnen die Formulierungen? Ist Ihr Unternehmensname überall korrekt kommuniziert?
    Sie sehen: KI muss nicht unbedingt ein Jobkiller sein, sondern bietet viele Möglichkeiten auch rund um das Ergebnis herum tätig zu sein.

  3. Ergebnisverbesserung
    Analysen sind eine Stärke von Künstlicher Intelligenz, hier ist schließlich Logik gefragt. Bereits bestehende Texte können auf besondere Aspekte hin untersucht und ggf. angepasst werden, aber auch die Analyse des eigenen Outputs kann sehr hilfreich sein, um zu sehen, welche Änderungen vorgenommen werden könnten, die erfolgsversprechender sind.
    Lassen Sie beispielsweise Ihre Texte auf Zielgruppenspezifität prüfen und sehen Sie so, ob Ihr Text ansprechend genug ist, um Ihre Zielgruppe interessieren oder fesseln zu können.

Caveat

Bei der Nutzung von Künstlicher Intelligenz ist aber auch Vorsicht geboten: Rechtlich gesehen ist die Lage noch nicht eindeutig geklärt. Können und sollen Texte, die eine KI verfasst hat, veröffentlicht werden? Noch problematischer wird es bei der Erstellung von Bildern und Grafiken: Wie sieht es mit dem Urheberrecht aus?
Wie muss in beiden Fällen eine Kennzeichnung stattfinden? Muss sie das überhaupt? Fragen über Fragen, die momentan in Klärung sind. Erste Bestrebungen auf EU-Ebene sind bereits in der Mache, jedoch bleiben noch viele Fragezeichen.
Auch sollten Sie sich bewusst sein, ob Sie KI, Chatbots und Bildgeneratoren in Ihrer Kommunikation einsetzen wollen und wenn ja, in welchem Umfang. Es ist daher empfehlenswert Richtlinien für das eigene Unternehmen festzulegen, die im Zweifelsfall explizit festlegen, was geschehen darf und was nicht.

Datenschutz ist bei Chat GPT ein sensibles Thema. In jedem Fall wichtig: KEINE personenbezogenen und KEINE firmeninteren Daten preisgeben!
Die Künstliche Intelligenz speichert und nutzt Daten, die eingegeben werden. Daher ist immer Vorsicht geboten. Idealerweise stellen Sie bei der Nutzung die Historie aus, so dass zumindest keine langfristige Speicherung Ihrer Sessions stattfinden.

viaprinto arbeitet übrigens nicht mit Chat GPT und Co. Unsere Texte kommen von unseren Redakteurinnen, unsere Grafiken von unseren Grafikern. Der Einleitungssatz ist die einzige Anwendung von Chat GPT, die wir bisher eingesetzt haben.