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Folge 2: Farbraum – Warum Farben dreidimensional sind.
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Was ist Color-Management?

Folge 2: Farbraum – Warum Farben dreidimensional sind.

Farbraum_dreidimensional

Heute gibt es die 2. Folge aus unserer Wissensreihe: Was ist Color-Management? Charlotte Erdmann erklärt Ihnen, warum Farben dreidimensional sind.

Im Zeichenunterricht in der Schule hat eines nie gefehlt: Das Zeichnen des zwölfteiligen Farbkreises, der von den drei Grundfarben Rot, Blau und Gelb ausgeht. Auch das RGB- und CMYK-Farbmodell basieren auf drei Grundfarben, während andere Farbmodelle Farben durch Helligkeit, Farbton und Farbsättigung beschreiben. Unabhängig vom Modell gilt aber immer, dass sich jede Farbe durch drei Größen beschreiben und somit in ein dreidimensionales Modell übersetzen lässt.

Farben ergeben eine Dimension
Kommt statt Zahlen ein System mit X-, Y-, und Z-Achse zum Einsatz, entsteht ein dreidimensionaler Körper – aufgrund der englischen Übersetzung auch Gamut genannt –, der alle darstellbaren Farben der 090714_Summaryjeweiligen Farbmethode abbildet. Die Körper werden in der Regel als unförmige Kugel oder als Tetraeder abgebildet. In diesem Farbraum sind alle Farben enthalten, die ein Farbmodell darstellen kann.

Unterschiedliche Farbräume
Bei der elektronischen Bildverarbeitung spielt dabei vor allem das RGB- sowie das CMYK-Farbmodell eine wichtige Rolle. So stellen Monitore Farben basierend auf der additiven Farbmischung mit den Farben Rot, Grün und Blau (RGB) dar. Für den Druck kommt hingegen die subtraktive Farbmischung auf Basis der drei Primärfarben Gelb, Magenta und Cyan sowie zusätzlich Schwarz (CMYK) zum Einsatz. (Was genau bei viaprinto passiert, steht in der Hilfe.) Die Farben, die mit den unterschiedlichen Methoden erreicht werden, sind in beiden Fällen in einem unterschiedlich großen Farbraum darstellbar.

Kleine und große Farbräume
Dabei ist die Dimension des RGB-Farbraums deutlich größer als die des CMYK-Farbraums. Will man deshalb Darstellungen auf einem Monitor, die in RGB angelegt wurden, drucken lassen, muss der kleine CMYK-Raum in den großen RGB-Raum so eingepasst werden, dass möglichst wenig Verluste entstehen. Eine Eins-zu-eins-Umsetzung ist hierbei allerdings nicht möglich, wie ersichtlich wird, wenn man sich die dreidimensionale Umsetzung vor Augen führt. Daher gilt im Prepress- und Druckbereich: Eine Umwandlung von RGB zu CMYK ist immer mit Verlusten verbunden. Charlotte Erdmann

Charlotte Erdmann (Bild: Matthias Martin)
Charlotte Erdmann (Bild: Matthias Martin)

 

Lesen Sie in der kommenden Folge aus unserer Reihe
“Was ist Color-Management?”:
RGB, CMYK und LAB – eine Definition.

Bereits erschienen:
So nimmt das Auge Farben wahr.