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Was ist denn da passiert?

Druck-Donnerstag

Was ist denn da passiert?

Da, wo auf dem Flyer oder der Anzeige Text stehen soll, befindet sich: nichts. Oder die Anzeige Ihres Hauptsponsors wurde plötzlich zigfach vergrößert. Dabei sah doch bei der Gestaltung noch alles gut aus.

Was ist passiert?

Im ersten Fall haben Sie – sicherlich ungewollt – die Schrift oder auch eine Rahmenkontur (z.B. bei Tabellen) in „Registerfarben“ gefärbt statt in „Schwarz“:

Layoutprogramme (wie z.B. Adobe InDesign, der Affinity Publisher oder Quark Express) bieten bei der Gestaltung Ihrer Dateien voreingestellte Farbfelder zur Auswahl. Die Bezeichnungen dieser Farben sind unterschiedlich: „All“, „Registered Color“, „Registerfarben“ oder „Registrierungsfarbraum“. Die Registerfarbe wird in der Farbpalette als schwarz dargestellt, da die Abmischung von jeweils 100% Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK) einen Schwarzton ergibt.

Das sorgt für eine gewisse Verwechselungsgefahr mit der Farbe „Schwarz“, die in CMYK mit der Mischung 0/0/0/100% erzeugt wird. Versehentlich wird ein Objekt (z.B. ein Text oder auch nur eine schmale Kontur) mit der Farbe „Registerfarbe“ statt „Schwarz“ angelegt.

Die Folge: Unser System erkennt Registerfarben und blendet die Objekte aus, da diese Farbmischung vornehmlich für Druckmarken verwendet wird (z.B. Schnittmarken oder Passkreuze). Das Objekt wird einfach ausgeblendet und nicht gedruckt.

Ein anderer Fall: Für Ihre Broschüre erhalten Sie zum Beispiel von einem Sponsor oder Partner eine fertig gestaltete Werbeanzeige, die Sie in Ihrer Datei platzieren. Es befinden sich allerdings versteckte Schnittmarken in Registerfarbe im Dokument.

In InDesign platziertes PDF mit Marken.
PDF wird mit Marken eingesetzt.
Auch ein vermeintliches Ab- oder Ausschneiden der Marken verhindert den Fehler nicht.

Die Folge: Die Werbeanzeige Ihres Sponsors wird skaliert und auf dem Druckdokument zeigt sich die Grafik vielfach vergrößert:

Darstellung in der Online-Vorschau skaliert.
Und so sollte es eigentlich aussehen. Korrekte Darstellung in der Online-Vorschau.

Die Lösung

Diese Schnitt- oder Passermarken sollten im Vorfeld entfernt werden, noch bevor die Inhalte in InDesign oder anderen Gestaltungsprogrammen platziert werden.

Bitte entfernen Sie in den Druckdaten sämtliche Schnitt- und Passermarken vor dem Export.

Vor dem Export prüfen, ob Marken entfernt wurden.
In InDesign platziertes PDF ohne Marken.

Werden Schnittmarken gebraucht?

Nein. Da viaprinto sowie alle anderen Online-Druckereien im Produktionsprozess automatisch Schnitt- und Falzmarken erzeugen, ist das Anlegen dieser Marken nicht nötig. Es genügt, wenn Sie die vorgegebene Beschnittzugabe anlegen und beim PDF-Export mit ausgeben.

Wie finde ich den Fehler?

Sollten doch Schnittmarken enthalten sein, werden diese automatisch nach dem Upload interpretiert und entfernt. Bitte prüfen Sie dazu unsere Online-Vorschau: In der Vorschau dürfen keine Schnittmarken sichtbar sein.

Zudem zeigt sich in unserer Vorschau genau, wie Ihre Datei im Druck aussehen wird. Dort ist also zu sehen, wenn eine Seite skaliert wird und in der Darstellung von Ihrer Druckvorlage abweicht.

Unser viaprinto-Kundenserviceteam hilft Ihnen hier gerne weiter. Rufen Sie einfach an, oder schreiben Sie uns eine Mail: Telefonnummer: 0800 – 589 31 41, service@viaprinto.de